Chakren sind Energie-Plätze des Körpers ... also Beobachtungs-Zentren,
die das Körper-Selbst
von Natur aus besitzt, um die körper-energetischen Zustände und Abläufe
besser kontrollieren zu können.
Jeder Mensch hat z.B. in der Gegend um den Solar Plexus so einen
natürlichen Somatic Marker. Und jeder Mensch hat dort, wo das Herz pocht, ebenfalls so etwas wie einen Somatic Marker. Man kann nun durch bestimmte Körper-Haltungen, Imaginationen und AtemTechniken die Schöpfungs-Energie, die ohnehin gleichmäßig unser Leben gestaltet (LebensEnergie = Schöpfungs-Energie), modulieren und lenken, und zwar so lenken, dass sie in
verdichteter Form an den Beobachtungs-Plätzen (Chakren) erlebbar wird.
Das Ergebnis: Der Körper beobachtet seine eigene kosmische Energie und der Mind beobachtet im Sinne einer Beobachtung 2. Ordnung, wie sich die aktuelle Schöpfung des Körpers vollzieht.
Der Mind beobachtet die Geburt seines Körpers in der Augenblicklichkeit des Lebens. Derartige Techniken klingen, wenn man sie hier so beschreibt,
außerordentlich kompliziert, aber sie sind in der Praxis relativ einfach durchzuführen. Das Ergebnis
ist von einer eindrücklichen Klarheit:
Der beobachtende Mind
wird zum Resonanz-System
der kosmischen Energie.
Das persönliche Bewusstsein
erlebt den Geist des Lebens
im Körper.
Wenn man nun den altmodischen Ausdruck "Seele" wegnimmt und dafür das
Geistige oder der
Geist sagt, dann erhält man als Ergebnis, dass jeder Körper sein
Geistiges ist. Konfluenz ist aus
dieser Sicht nichts anderes, als dafür zu sorgen, dass der beobachtende
Mind (also alles das,
was wir als Kognition und Affektion im Gehirn vollziehen) dieses
Geistige des Körpers, das in
jedem Augenblick lebt und mit dem "großen Geist" (Spirit / Nagual) in
Verbindung steht,
beobachten kann.
Anders gesagt: Wann immer man mit dem Nagual Kontakt aufnehmen will oder
kooperieren
will, ist der Weg über den Körper der beste und schnellste Weg. Ich
persönlich gehe in meinen
Seminaren so weit, dass ich sage: "Ohne Körper gibt es keine Komplizität
zwischen Spirit und
Mind." Wenn man nun das Nagual zum Programmierer seines eigenen
Bewusstseins machen
will, dann wird man nicht umhinkommen, ein leeres Selbst aufzubauen, das
leer ist, weil es
voller Nagual ist. Ein Nagual-Selbst ist immer ein leeres Selbst. Wenn
man dieses leere Selbst
besitzt, wird die soeben beschriebene Beobachtung 2. Ordnung sehr leicht
möglich:
Das leere Selbst ist das große Auge,
das das Geistige des Körpers beobachten kann.
Das leere Selbst kann eingreifen
in das Wechsel-Spiel
zwischen Körper-Geist und Spirit.
Aus dieser Sicht wird klar, warum ich bei der noeterischen Konzeption,
die ich hier vertrete, zu
folgendem Postulat gelangte:
Wenn das Parallel-Wesen
als Instrument der Komplizität
zwischen Spirit und Mind funktionieren soll,
muss der Körper umfassend vergeistigt sein.
Das leere Selbst wird "leer" genannt, weil es leer von Tonal ist. Es ist
allerdings nicht wirklich
leer, denn es ist voller Nagual ... voller Nagual-Erlebnisse. Insofern
ist es ein Selbst, das sich
identifiziert mit kosmischer Schöpfungs-Energie. Es ist kein "soziales
Selbst" (Kenneth J.
Gergen) mehr, weil es nicht mehr die Antwort der Welt auf das eigene
Verhalten ist.
Konfluenz-Prozesse gehören zu der Strategie "Vergeistigung des Körpers".
Es war Francisco
J. Varela, der als Neuroforscher als erster darauf hingewiesen hat, wie
wichtig es ist, dass man
dem Körper den Zugang zu seiner eigenen Geistigkeit vermittelt. Sport
ist z.B. nicht in der
Lage, dem Körper ein Auge zu geben, durch das er seinen eigenen Geist
bzw. sein "KörperSelbst" (Rudolf Hernegger) erkennen kann.
Die Vergeistigung des Körpers arbeitet in erster Linie mit 2 Faktoren:
Selbst-Beobachtung und
kosmische Schöpfungs-Energie.
http://noeteric.com/Von%20der%20Esoterik%20zur%20Co-Evolution.pdf
S. 17 ff.
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